Die TCM basiert auf einer jahrtausendealten ganzheitlichen asiatischen Heilkunst, die auf der ganzen Welt praktiziert wird und auch in Deutschland immer mehr Einzug hält. Ganzheitlich heißt, dass eine Harmonie von Körper, Geist und Seele angestrebt wird. Das innere Gleichgewicht im Organismus wird wieder hergestellt.

Die TCM ist eine Medizin der Prävention, also der Gesunderhaltung, bevor eine Krankheit entsteht. Störungen werden oft frühzeitig erkannt und es kann regulierend eingegriffen werden, noch bevor sich organische Erkrankungen manifestieren können. Ist bereits eine Krankheit entstanden, so stehen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung, um dem Geschehen gegenzusteuern. Besonders chronische Erkrankungen sprechen sehr gut auf naturheilkundliche Behandlungen an.

yinyang


Von zentraler Bedeutung ist das Fließen der Lebensenergie Qi. Gesundheit ist gegeben, wenn die Lebensenergie Qi ausgewogen vorhanden ist und ungehindert fließen kann. Qi bewegt sich in den sogenannten Meridianen (Leitbahnen), die den menschlichen Körper durchlaufen. Die TCM diagnostiziert und behandelt nach ganzheitlichen Kriterien. Krankheitssymptome, Schmerzen und Funktionsstörungen weisen immer auf eine behandlungsbedürftige Dysbalance im Körper hin. Die TCM geht davon aus, daß sich alle körperlichen und psychischen Symptome gegenseitig bedingen und nur so eine Erkrankung entstehen kann.

Neben der Akupunktur, Moxibustion und verschiedenen anderen Therapieformen behandelt man in der TCM mit chinesischen Kräutern. Diese stehen als Dekokt (Tee), Pulverkapseln, Granulat oder Tabletten zur Verfügung. Besonderen Stellenwert hat auch die Diätetik "Ernährung nach den fünf Elementen" (Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser). Die jeweilige Lebensführung, das soziale Umfeld und eventuelle psychische Belastungen dürfen nicht außer Acht gelassen werden.

Zu den Diagnosemethoden gehören neben einer ausführlichen Anamnese (Befragung), die Zungen- sowie die Pulsdiagnostik.

puls



Die TCM besteht aus folgenden Elementen:


  • Akupunktur, Akupressur (Stimulation von Punkten)
  • Moxibustion (Erzeugung von Wärme durch das Abbrennen von Beifußkraut)
  • Schröpfen (Erzeugung von Unterdruck auf Hautarealen als Ausleitungsverfahren)
  • Chinesische Pharmakologie (Kräutermedizin)
  • Gua Sha Fa (spezielle Schabemethode entlang von Muskeln und Meridianen)
  • Tuinamassage (Massage durch Schieben und Ziehen)
  • Qi Gong (chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Stärkung des Qi-Flusses)
  • Chinesische Diätetik (Ernährungslehre)


chinesische medizin



Häufige Anwendungsgebiete:


  • funktionelle Erkrankungen
  • Magen- und Darmerkrankungen
  • Atemwegerkrankungen, Hauterkrankungen, Allergien
  • Schlafstörungen, Nervosität, Reizbarkeit, Angst, Stress
  • Müdigkeit, Leistungsabfall, Burnout
  • Schwindel, Tinnitus, Kopfschmerzen, Migräne
  • Schmerzsyndrome, Fibromyaglie, Trigeminusneuralgie
  • Nieren- und Blasenstörungen (z.B. Inkontinenz)
  • Erkrankungen des rheumatoiden Formenkreises
  • postoperative und posttraumatische Beschwerdebilder